Fachgebiet "Geo- und Raumwissenschaft"

Geo- und Raumwissenschaft

Rekonstruktion eines autochthonen Tertiärwaldes

Inga Lovisa Endtmann (17)
Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale)

Der Lago Omodeo in Zentral-Sardinien wurde erstmals 1899 durch den Chemnitzer Geologen und Paläobotaniker Johann Traugott Sterzel als Fundort fossiler Hölzer erwähnt (STERZEL 1899). Er beschrieb zwei neue Palmenarten vom Montigu Abile bei dem Dorfe Zuri und hob deren gute Zellerhaltung hervor. Er stellte die Fundschichten in das Oligozän. 100 Jahre später gingen GREGOR et al. (2000) davon aus, dass die fossilen Hölzer in Zuri und Soddi-Olecca ein eozänes Alter haben und in miozäne Sedimente umgelagert wurden. Die Existenz eines autochthonen fossilen Waldes wurde ausgeschlossen. Aufgrund eigener umfangreicher Geländebegehungen wurden zwei zusätzliche Fundstellen entdeckt. 37 Hölzer im Anstehenden belegen nun die Existenz eines autochthonen Waldes. Vulkanische Aschen begruben ihn im unteren Miozän vor etwa 20,4 Mio. Jahren. Erste Klassifizierungen der gefundenen Hölzer dokumentieren lokale Unterschiede in der Zusammensetzung der Waldvegetation.

Oberflächenformen der Welt in 100 Millionen Jahren

Hugo Neis (13), Clemens Krusch (14) und Lukas Fähndrich (13)
Norbertusgymnasium Magdeburg

In unserem Jugend-forscht-Projekt beschäftigen wir uns mit der Verschiebung der Kontinente im Lauf der Erdgeschichte. Man nennt diesen Prozess auch Kontinentaldrift. Dazu wurde ein Skript mit der Programmiersprache Python entwickelt, welches die Kontinentaldrift in Zeitabschnitten von 10 Mio. Jahren über eine Gesamtdauer von 100 Mio. Jahren grafisch darstellt. Der Benutzer kann mit einem Regler die Zeit einstellen, wobei sich die Darstellung entsprechend verändert. Die Verwendung der Software im Geografie-Unterricht soll das Verständnis für die geologischen Vorgänge im Inneren der Erde fördern. Wir denken dabei nicht nur an die Verschiebung der Erdplatten. Zusätzlich zur Darstellung dient das Programm auch zur Untersuchung der zukünftigen Position der Erdplatten.

Vulkanismus in Halle

Yannik Friedrich (14) und Fars Dawit (14)
Gymnasium Südstadt Halle (Saale)

In unserem Projekt "Vulkanismus in Halle" möchten wir herausfinden, ob Halle (Saale) und Umgebung die gleiche Magmakammer haben bzw. gehabt haben. Dazu sammeln wir verschiedene Gesteine (Porphyr) und untersuchen diese auf ihre Mineralien.

Ina Müller

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Ina Müller
Landespatenvertreterin

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